Am Mediencampus in Dieburg wurde Prof. Bettina Blümner als
neue Professorin für den szenischen und dokumentarischen Film berufen.
Wir gratulieren! Und haben ihr ein paar Fragen gestellt.
1.
Sie haben preisgekrönte Dokumentarfilme gedreht, zwischendurch auch
Spielfilme und Serien. Was ist es, was sie am Film fasziniert und was
möchten Sie davon in der Lehre weitergeben?
"Mich faszinieren
Menschen und ihre Geschichten. In der Lehre möchte ich die
Student*innen dabei unterstützen ihre eigenen Ideen umzusetzen. Gerade
am Anfang ist es manchmal schwierig, die richtige Form zu finden, um das
zu erzählen, was einem wirklich wichtig ist."
2. Was ist das, was man nicht lehren kann, was man selbst lernen, ausprobieren muss?
"Ich
möchte, dass die Student*innen sich mit Hilfe ihrer eigenen Arbeiten
ausprobieren. Wann, wenn nicht jetzt, während des Studiums? Sie
repräsentieren ihre Generation, geben ihr eine Stimme. Ich möchte sie
zum außergewöhnlichen Denken ermutigen, ihnen die Angst vorm Scheitern
nehmen, um persönliche Geschichten zu erzählen und bewährte Denkmuster
aufzubrechen."
3. Was ist aus Ihrer Sicht die Aufgabe von Filmemacher*innen in unserer Gesellschaft?
"Film
und Kunst sollen unsere Gesellschaft wachhalten. Mit Film kann man
unterschiedlichste Menschen und Generationen emotional ansprechen, das
ist ein großes Geschenk.
Es geht darum nicht bequem zu sein und den gesellschaftlichen Diskurs anzuregen und am Leben zu erhalten."