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Hessen Film and Media Academy (hFMA)
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Conference, Film, Talk, Event

Filmtage Globale Perspektiven: Fachtagung für interkulturelle Filmarbeit

Vom 15. bis 18. September 2022 feiern die Filmtage Globale Perspektiven mit 20 aktuellen Film-, Web- und Fernsehproduktionen über Themen in den Ländern des Globalen Südens ihr 50jähriges Bestehen. Das Programm startet am 15. September 2022 um 15 Uhr im Frankfurter Museum für Moderne Kunst. Vom 16. bis 18. September werden die Filmbeiträge ganztags gegenüber im Haus am Dom gezeigt und...

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Vom 15. bis 18. September 2022 feiern die Filmtage Globale Perspektiven mit 20 aktuellen Film-, Web- und Fernsehproduktionen über Themen in den Ländern des Globalen Südens ihr 50jähriges Bestehen. Das Programm startet am 15. September 2022 um 15 Uhr im Frankfurter Museum für Moderne Kunst. Vom 16. bis 18. September werden die Filmbeiträge ganztags gegenüber im Haus am Dom gezeigt und diskutiert. Das Rahmenprogramm beinhaltet zwei hybride Panels zu aktuellen Medienthemen und zwei Masterclasses mit Dokumentarfilmschaffenden.

In dem 20 Filme umfassenden Programm spiegeln verschiedene filmische Formen die Möglichkeit, globale Themen in Bildern darzustellen. Anschließende Gespräche mit Filmschaffenden, Medienvertreter:innen und entwicklungspolitischen Expert:innen bieten Interessierten und Akteuren aus der nicht gewerblichen Film- und Bildungsarbeit so ein einzigartiges Forum. Die Teilnehmenden erfahren Anregungen, politische Themen sowie Lebensbedingungen und Perspektiven der Menschen in den Ländern des Globalen Südens zu vermitteln, dazu gehören Anstöße zu einem differenzierten Umgang mit Bildern und zur Rolle von Medien in Bildungsprozessen. Die Panelreihe IM FOKUS sowie Masterclasses mit Filmemacher:innen runden das Programm ab:


50 Jahre Dokumentarfilme über den Globalen Süden, Freitag, 16.09., 18.30 Uhr

Der unsichtbare Globale Süden: Auslandsberichterstattung im Fernsehen, Samstag, 13.45 Uhr

Masterclass Peter Heller, Samstag 17.09, 11:30 - 12:45 Uhr

„Von der „Kamera als Waffe der Aufklärung“ in den Siebzigern bis zur persönlichen Annäherung an die Menschen im globalen Getriebe auf Augenhöhe“ bis heute, so beschreibt Peter Heller seine Arbeit als Dokumentarfilmer und seine Zusammenarbeit mit Kolleg*innen aus Afrika. Nach einem Rückblick auf diese Arbeit spricht Heller über seine beiden aktuellen Filmprojekte in Entwicklung: 
1. „Gier nach Afrika – Dynastie David“. Das Filmvorhaben erzählt von einer Familiendynastie, die mehr als hundert Jahre ihren Reichtum und  ihr Ansehen auf dem afrikanischen Kontinent erbeutet hat. Drei Generationen von Schweizer „Afrika-Forschern“ und Geschäftemachern. 
2. „Der Rassenforscher und das kleinste Volk der Welt“. Ein deutscher Humanbiologe und Rassenforscher hat sein Leben der Erforschung der Völker in ihrer Umwelt vom Nord bis zum Südpol gewidmet. An der „Wiege der Menschheit“, einem Wüstensee in Ostafrika, droht in den 1970er Jahren ein „Urvolk“ an den Folgen des Klimawandels auszusterben. Es gibt nur noch knapp 250 Menschen der Elmolo. Der deutsche Professor meint, das „kleinste Volk der Welt“ vor dem Untergang zu retten, indem er ihre Körper vermisst und ihre Skelette illegal nach Deutschland bringt.
Peter Heller (*1946) absolvierte die Hochschule für Film und Fernsehen in München. Nach Arbeiten beim Fernsehen in Lateinamerika und Asien begann er in Deutschland als unabhängiger Autor, Regisseur und Produzent Dokumentarfilme zu drehen. Ein wichtiger Teil seiner Arbeiten befasst sich mit gesellschaftspolitischen Themen in Afrika; er gehört zu den ersten Filmemacher*innen, die bis heute postkoloniale Themen aufgreifen. Viele von Hellers Filmen erhielten internationale Auszeichnungen, Anerkennungen und Preise. Seinem dokumentarischen Filmschaffen wurden Retrospektiven in Amsterdam, München, Calcutta, Atlanta, Chicago und Washington gewidmet.

Anmeldung zur Masterclass Peter Heller

Masterclass Daniel Kötter, Sonntag, 18.09.,14:00 - 15:30 Uhr
Landschaft, Extraktivismus und 360° Filmarbeit
Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt am Main

Extraktivismus ist ein Phänomen, das Lokales und Globales ineinander übersetzt, konfligierende Zeitdimensionen überlagert und Raum im großen Maßstab transformiert. Und damit ist Extraktivismus ein wichtiger Gegenstand des Filmemachens. In einer stets zu dekolonisierenden Welt stellt dies auch das Filmschaffen in und aus Deutschland vor neue Herausforderungen. Wie positioniert man sich und seine Kamera? Welche Formen der Kollaboration über Differenzen müssen entwickelt werden?
Daniel Kötter diskutiert kritisch seine eigenen Recherche-Methoden und das Potential von 360° Filmemachen in Deutschland und im „Globalen Süden“ am Beispiel seiner Filmreihe landscapes and bodies, hierzu gehört auch Water & Coltan. Es ist möglich, den Film mit VR-Brillen während der tagung zu sichten.
Daniel Kötter (*1975) ist ein Dokumentarfilmer und Theaterregisseur. Seine recherchebasierten Arbeiten wechseln zwischen verschiedenen Medien und institutionellen Kontexten. Er arbeitete regelmäßig auf dem afrikanischen Kontinent und im Nahen Osten. Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehört die Filmreihe „state-theatre: Lagos, Teheran, Berlin, Detroit, Beirut, Mönchengladbach“ (2009-14), das Kunst- und Filmprojekt Chinafrika (2013-19) und die preisgekrönte Filmtrilogie „Hashti Teheran“, „Desert View“ und „Rift Finfinnee“ (2017-20).

VR-Brillen stehen zur Verfügung

Anmeldung zur Masterclass Daniel Kötter


Mit der Vergabe des „Filmpreis Globale Perspektiven“ würdigt eine Fachjury am 17.9.2022 Filmemacher:innen, deren Werke überzeugend auf Lebenswirklichkeiten und Perspektiven in den Ländern des Globalen Südens aufmerksam machen.

Die Teilnahme an den Filmtagen, auch an den Einzelprogrammen, ist kostenlos. Sie richtet sich an ein Fachpublikum sowie an eine interessierte Öffentlichkeit

Anmeldung und Programm:

www.filmtage-globale-perspektiven.de

info@filmtage-globale-perspektiven.de


Seit 50 Jahren bietet die biennal stattfindende Tagung Filmtage Globale Perspektiven (bis 2017 Fernsehworkshop Entwicklungspolitik) einem Fachpublikum aus der nichtgewerblichen Kinoarbeit und der interkulturellen Film- und Bildungsarbeit die Möglichkeit, aktuelle Filmproduktionen über und aus den Ländern des Globalen Südens auf der Leinwand zu sichten. Filmschaffende, TV-Redakteur*innen sowie Akteur*innen aus der Entwicklungszusammenarbeit diskutieren in Filmgesprächen zu entwicklungspolitischen Themen des Globalen Südens in Hinblick auf die interkulturelle Filmarbeit; unter anderem: Globalisierung, Ursachen für Migration und Flucht, Klimawandel, Kriege, Land Grabbing, Menschenrechte, Arbeitsbedingungen auf dem Land und in der Stadt und Neokolonialismus. Rahmenveranstaltungen wie Studierenden-Workshops und Panel ergänzen das Filmprogramm.


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