Der Frankfurter Autor und Regisseur Klaus Gietinger schuf als
Autor Drehbücher zu geschichtlichem Geschehen vorwiegend des frühen 20.
Jahrhunderts, darunter „Gewaltfrieden“, „Die Konterrevolution“
„Reichsgründung“. Die Titel schon verweisen auf ein Genre, das der
Fernsehkritik nicht zu Unrecht als verdächtig gilt. Wie vermeiden, dass
seriöse fiktionale Darbietung von Geschichte nicht dem schieren
Spektakel zum Opfer fällt? Wie aktuell ist Geschichte? Wie sie aktuell
halten? Fragen die auch für Dokumentarfilmer/innen von größtem Interesse
sein dürften.
Termin und Ort:
Dienstag, 16. September 2014 19.30 Uhr,
Filmhaus Frankfurt, Ostbahnhofstrasse15, 60314 Frankfurt
Das
Werk Gietingers als Autor und Regisseur der letzten drei Dekaden
umfasst eine enorme Bandbreite an Genres und Formaten. Er schrieb und
schreibt, inszenierte und inszeniert für Kino und Fernsehen. Krimis
ebenso wie Märchen. Dramen wie Komödien. Serien, TV-Movies, sowie eine
illustre Reihe von Tatorten.
Gelegenheit, sich
genreübergreifend im Gespräch mit Klaus Gietinger über die Möglichkeiten
historischer Darstellungen zu verständigen, bietet der Jour fixe des
Filmhauses. Natürlich bietet sich nach dem Gespräch, ganz wie gewohnt,
die Gelegenheit zu kollegialem Erfahrungsaustausch und dem beliebten
Beieinander in netter Runde.
Das umfangreiche Buchwerk Klaus
Gietingers, Belege für sein literarisches Schaffen werden an einem
Büchertisch dargeboten: neben seinen erhellenden Arbeiten, so u.a. über
Rosa Luxemburg, wirkt Klaus Gietinger zeitkritisch und polemisch als
Eisenbahnfreund und Autogegner, seine jüngsten Veröffentlichungen: „99
Crashes“ – berühmte Unfalllopfer, „Unser Weltmeister“, ein Allgäuroman.
Alle Informationen gibt es auf der Website.